Über meine künstlerische Arbeit

Der Fokus meiner Bronzeskulpturen liegt auf von Menschenhand geschaffenen Strukturen und Normen sowie deren soziokulturellen Veränderungen und Auswirkungen. Meine Kunst soll zum Diskurs mit dem hier und jetzt beitragen und dem scheinbar alles beherrschenden „Zeitgeist“ einen Widerpart geben.

Eine Herausforderung bildet hierbei der Spannungsbogen zwischen dem Material Bronze und den dargestellten künstlerischen Aussagen. So stand der Umgang mit Bronze am Anfang des kulturellen Schaffens und entwickelte sich über die Blütezeit in der Antike bis hin zur Neuzeit als Werkstoff für die Ewigkeit. Diesem historischen Kontext steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit den aktuellen gesellschaftlichen Themen gegenüber. Meine Plastiken sind Unikate, die ausschließlich im Wachsausschmelzverfahren hergestellt werden.

Die Ästhetik meiner Objekte, mit ihren ausgearbeiteten, haptischen Oberflächen, haben für mich denselben Stellenwert, wie die künstlerische Gesamtaussage des jeweiligen Werkes. Sie sind häufig kantig und  zeichnen sich durch einen Quatratschädel aus, der als Metapher für die Auseinandersetzung mit dem Konformismus steht. Die polierten und beweglichen Teile verleiten den Betrachter zum Anfassen, sie sind der Türöffner für die Auseinandersetzung mit den Objekten selbst.

Dies gibt den Objekten die Verbindung von Aktualität und Zeitlosigkeit.